Archiv
Gemeinderat | 12. März 2024
Die Gemeinde Interlaken mit Interlaken Tourismus (TOI) haben am Dienstag, 12. März 2024, zum Thema «Umgang mit Zweitwohnungen in Interlaken» informiert. Das Thema ist aktuell und wird in einigen Tourismusgemeinden kontrovers diskutiert. Doch wie verhält es sich im Detail mit der Zweitwohnungsthematik in Interlaken?
Im Wissen um die Aktualität zur Zweitwohnungs-, resp. Plattformwohnungsthematik entschied sich der Interlakner Gemeinderat, gemeinsam mit der TOI einen Ausschuss zu bilden. Dabei wurde die auf rechtliche und raumplanerische Fragen spezialisierte Beratungsfirma ecoptima ag beigezogen. Erste Ergebnisse des Ausschusses liegen nun vor.
Die Gemeinde will die Nutzungen zur kurzzeitigen Vermietung nicht verhindern, sondern dafür sorgen, dass mangelhafte Objekte sich nicht imageschädigend auf das lokale Übernachtungsgewerbe auswirken. Alle haben ein Interesse daran, dass ein qualitatives Angebot sichergestellt wird und negative Auswirkungen wie Lärmimmissionen, fehlende Durchsetzung von Hausordnungen oder gar unzumutbare Angebote wie umgebaute Nebenräume eliminiert werden.
Gemeinderat | 7. März 2024
Energieporträt Interlaken
Im Zuge des Re-Audits 2023 wurde durch den Energiestadtberater ein Energieporträt der Einwohnergemeinde Interlaken erstellt. Dieses enthält allgemeine Daten über das gesamte Gemeindegebiet sowie detaillierte Zahlen über gemeindeeigene Gebäude und Anlagen und über das gesamte Gemeindegebiet. So wird zum Beispiel der Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser nach Energieträger abgebildet. Über das ganze Gemeindegebiet werden nach wie vor 57 % der Liegenschaften mit Heizöl beheizt. Der Anteil Wärmeerzeuger (Heizung und Warmwasser) mit erneuerbaren Energien liegt bei lediglich 24 %. Die Einwohnergemeinde Interlaken als Energiestadt wird ihrer Vorbildfunktion gerecht. Bei den Gebäuden im Verwaltungsvermögen stammen 73 % des Endenergieverbrauchs Wärme aus erneuerbaren Energien. Der Anteil Heizöl liegt aktuell noch bei 7 %. Mit der Gesamterneuerung des Gemeindehauses wird auch die letzte Ölheizung ersetzt werden. Der Fokus bei den Gemeindeliegenschaften liegt in den kommenden Jahren auf Effizienzmassnahmen und Betriebsoptimierungen.
Das Energieporträt Interlaken ist auf der Website der Gemeinde aufgeschaltet und soll alle vier Jahre im Zusammenhang mit der Rezertifizierung aktualisiert werden.
Aula Alpenstrasse wird nicht mehr vermietet
Aufgrund der Schliessung im Winterhalbjahr wegen der defekten Bodenheizung sind in der Aula am Parkettboden Schäden aufgetreten. Zudem funktionieren der Treppenlift und teilweise die Beleuchtung nicht mehr. Um die Reparaturkosten so tief wie möglich zu halten und das Risiko kurzfristiger Absagen aufgrund weiterer Schäden zu vermeiden, wird die Aula nicht mehr an Dritte vermietet. Den Schulen steht die Aula während der Sommermonate zur Verfügung, solange dafür keine grösseren Investitionen nötig sind. Kleinstreparaturen erfolgen über den ordentlichen Unterhalt.
Ersatzwahl in die Fachkommission Energie
Der Gemeinderat hat für den Rest der Amtsdauer bis Ende 2024 Roman Ringgenberg und Pascal Viecelli in die Fachkommission Energie gewählt. Ringgenberg übernimmt von Benno Niedermann den Sitz der Industrielle Betriebe Interlaken AG, Viecelli ersetzt den zurückgetretenen Sandro Wälti als Fachperson aus dem Energiebereich.
Gemeinderat | 29. August 2023
Wohnungen zur kurzzeitigen Vermietung – Gemeinderat erkennt Handlungsbedarf
Der Gemeinderat Interlaken hat die immer wieder aufgeworfene Frage der Zweitwohnungen besprochen und will sich der Thematik annehmen.
Der Gemeinderat möchte die anlässlich der Planungszone erarbeiteten Massnahmen bezüglich Steuerung der kurzeitigen Vermietung auf ihre Wirkung überprüfen.
Deshalb bildet der Gemeinderat einen Ausschuss, bestehend aus Gemeindepräsident Philippe Ritschard, Vizegemeindepräsident Kaspar Boss, Ressortvorsteher Sicherheit Peter Michel und Ressortvorsteher Hochbau Franz Christ, um in der Zweitwohnungsthematik die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten abzuklären und allfällige Nachjustierungen der Massnahmen zu prüfen.
Bauverwaltung | 15. August 2023
Die Einwohnergemeinde Interlaken ist stolz, sich weiterhin zu den über 460 Energiestädten der Schweiz zählen zu dürfen. Dank der harten Arbeit der letzten Jahre konnte die Re-Zertifizierung erneut erreicht werden. Die Einwohnergemeinde Interlaken erfüllte die Vergabekriterien mit 70 Prozent und erzielte damit das bisher beste Resultat.
Das Label Energiestadt wird durch den Trägerverein Energiestadt an Städte, Gemeinden und Regionen vergeben, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz, eine umweltverträgliche Mobilität und erneuerbare Energien engagieren.
Die offizielle Label-Übergabe durch den Trägerverein Energiestadt findet mit Vertretern des Gemeinderats Interlaken, der Industrielle Betriebe Interlaken AG sowie des Amts für Umwelt und Energie am 22. August 2023 um 18.00 Uhr in der Aula Alpenstrasse statt.
Die Einwohnergemeinde Interlaken lädt herzlich zu dieser Feierlichkeit ein.
Energie | 13. März 2023
Aktualisierter Überkommunaler Richtplan Energie «Bödeli»
Klimaveränderung und unberechenbare Energiepreise zwingen uns zu einem sparsamen und effizienten Einsatz verschiedener Energieträger für die Wärmeversorgung. Die Gemeinden Bönigen, Matten, Interlaken und Unterseen aktualisierten gemeinsam den Überkommunalen Richtplan Energie «Bödeli» und stellen dieses wichtige Hilfsmittel der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Bauverwaltung | 23. Januar 2023
Kennzeichnung der Gebäude mit Übernachtungsmöglichkeiten
Die zuständigen Organe der Gemeinden Interlaken, Matten bei Interlaken, Unterseen und Wilderswil haben mit einer Änderung des Kurtaxenreglements (KTR) und dem Erlass einer neuen Kurtaxenver-ordnung (KTV) einheitliche Grundlagen geschaffen für die Verzeichnisse der Beherbergenden, für die Kennzeichnung der Gebäude mit Übernachtungsmöglichkeiten und für die Gestaltung der Schilder, mit denen die Liegenschaften mit Übernachtungsmöglichkeiten gekennzeichnet werden sollen.
Nachdem die Mehrheit der ausgefüllten Fragebögen zur Kennzeichnung der Gebäude mit touristischer Vermietung bei der Gemeinde Interlaken eingegangen sind, konnte ein erster Schilderdruck im Dezember 2022 in Auftrag gegeben werden. Die Schilder werden nun den Beherbergenden anfangs Februar 2023 zur Montage übergeben.
Die Gemeinde Interlaken bedankt sich bei den Beherbergenden für die konstruktive Zusammenarbeit.
Gemeinderat | 6. Oktober 2022
Budget 2023
Der Gemeinderat beantragt, die Gemeindesteueranlage und die Liegenschaftssteuer für das Jahr 2023 unverändert zu lassen. Der Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt (4.4 Mio. Franken) beruht hauptsächlich auf der Spezialfinanzierung Abwasser, d.h. der Übertragung der öffentlichen Abwasseranlagen an den Gemeindeverband Abwasser Region Interlaken (4 Mio. Franken) per 1. Januar 2023. Ab diesem Zeitpunkt erbringt der Gemeindeverband sämtliche Dienstleistungen im Bereich Abwasserentsorgung. In der letztmalig pro 2023 ausgewiesenen Dienststelle Abwasser findet keine operative Tätigkeit mehr statt, jedoch fallen Übertragungsbuchungen an. Der ausgewiesene Aufwandüberschuss ist somit zu relativieren. Im allgemeinen Haushalt (früher Steuerhaushalt) rechnet das Budget 2023 mit einem Aufwandüberschuss von 0.4 Millionen Franken.
Der Grosse Gemeinderat berät das Budget 2023 am 18. Oktober 2022. Die Sitzung um 19 Uhr in der Aula der Schulanlage Alpenstrasse ist öffentlich. Die Unterlagen sind unter www.interlaken-gemeinde.ch/politik/grosser-gemeinderat/sitzungen aufgeschaltet. Stimmt der Grosse Gemeinderat zu, entscheiden die Stimmberechtigten definitiv. Die Urnenabstimmung über das Budget 2023 der Gemeinde Interlaken findet am 11. Dezember 2022 statt.
Neuorganisation der SBB Tageskarten
Die "Tageskarten Gemeinde" gibt es nur noch bis Ende 2023 in der heutigen Form. Die SBB bieten heute zahlreiche Billette an, unter anderem eine Spartageskarte, die online ab 60 Tage im Voraus erhältlich ist. Der Gemeinderat verzichtet darauf, künftig Tageskarten am Gemeindeschalter zu verkaufen. Die fünf Gemeindetageskarten gibt es noch bis Ende Oktober 2023.
Amman-Hofer-Platz
Für den Amman-Hofer-Platz sollen 12 Stühle beschafft werden. Der Gemeinderat hat den Kredit bewilligt und die Wirtschafts- und Tourismuskommission beauftragt, bis im März 2023 ein Betriebskonzept vorzulegen.
Genehmigung IT-Strategie 2022
Der Gemeinderat hat die neue IT-Strategie verabschiedet. Die Strategie, die von der Firma AWK Group zusammen mit einer internen IT-Arbeitsgruppe aus Gemeindeverwaltung, Schule und IBI erarbeitet wurde, beinhaltet eine Cloud-Lösung und ist auf die Bedürfnisse der Gemeinde abgestimmt. Der Gemeinderat wird dem Grossen Gemeinderat im Dezember einen Verpflichtungskredit von 480'000 Franken für die Umsetzung der IT-Strategie beantragen.
Unterstützungsbeiträge
Der Gemeindebeitrag für den Jungfrau-Marathon wird auf 12'000 Franken pro Jahr erhöht (für 2023-2027). Dafür gelten gewisse Bedingungen.
Das Alpensymposium 2023 wird mit einem Beitrag von 12'000 Franken unterstützt.
Partnerstädte
Der Gemeinderat hat beschlossen, die fünf Partnerschaften mit ausländischen Orten beizubehalten. Für die einzelnen Partnerstädte – Otsu (Japan, seit 1978), Třeboň (Tschechien, 1994), Scottsdale (USA, 1999), Huangshan (China, 2008) und Zeuthen (Deutschland, 2009) – sollen spezifische Ziele erarbeitet werden. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der International Friendship Association Interlaken (IFAI). Die Leistungsvereinbarung wird entsprechend überarbeitet.
Planwesen | 7. Juli 2022
Der Gemeinderat Interlaken bringt gestützt auf Art. 60 i. V. m. Art. T4-2 des Baugesetzes vom 9. Juni 1985 (BauG) die Überführung der rechtskräftigen Nutzungspläne in die elektronische Form (bestehend aus digitalem Datensatz mit den verknüpften Rechtsvorschriften) zur öffentlichen Auflage.
Die Akten liegen während 30 Tagen bei Gemeinde Interlaken öffentlich auf. Die Unterlagen können ebenfalls elektronisch auf der Webseite der Gemeinde Interlaken eingesehen werden.
Einsprachen und Rechtsverwahrungen sind innerhalb der Auflagefrist schriftlich und begründet bei der Bauverwaltung Interlaken einzureichen. Im vereinfachten Verfahren können sich die Einsprachen nur gegen Umfang und Verfahren der vorgesehenen Anpassungen richten (Art. T4-2 Abs. 3 BauG).
Gemeinderat | 2. Juli 2022
Gemeindeschreiberein Brigitte Leuthold im Amt
Brigitte Leuthold hat das Amt der Gemeindeschreiberin am 1. Juli 2022 übernommen. Nachdem Gemeindeschreiber Philipp Goetschi Ende 2020 das Gemeindeschreiberamt abgegeben hatte, hat er es von April 2021 bis Juni 2022 noch einmal ad interim übernommen. Am 30. Juni fand nun nach einer einmonatigen Einführungszeit die Amtsübergabe an Brigitte Leuthold im Beisein von Gemeindepräsident Philippe Ritschard statt. Der Gemeinderat wünscht ihr viel Erfolg und Befriedigung in der neuen Funktion. Am 1. September wird mit Barbara Iseli die zweite Gemeindeschreiberin ihr Amt antreten. Brigitte Leuthold und Barbara Iseli werden dann die Aufgaben des Bereichs Gemeindeschreiber teilweise unter sich aufteilen und teilweise gemeinsam betreuen.
Weiteres Personelles
Fabienne Michel aus Grindelwald trat am 1. Juli 2022 die Stelle als Sachbearbeiterin Bauverwaltung an. Der Gemeinderat gratuliert Michael Glarner zum Diplom als bernischer Bauverwalter und Vivienne Imboden zum Fachausweis als bernische Gemeindefachfrau. Vivienne Imboden wurde auf den 1. Juli zur höheren technischen Sachbearbeiterin Bauverwaltung befördert. Sie hat zudem die Diplomausbildung zur Bauverwalterin in Angriff genommen. Bereichsleiterin Steuern Sandra Heber hat ihre Stelle auf Ende August 2022 gekündigt, um eine ähnliche Funktion in ihrer Wohngemeinde Spiez zu übernehmen. Die Stelle ist zur Neubesetzung ausgeschrieben. Als Sachbearbeiterin für die neue Stabsstelle Human Resources konnte Michelle Heimberg aus Gsteigwiler gewonnen werden.
Unterstützungsbeiträge
Der 1.-Januar-Anlass der Jungfrau World Events GmbH „Touch-the-Mountains“ wird auch in den Jahren 2023 bis 2025 mit einem jährlichen Beitrag von rund 4'400 Franken und einer Pauschale von 2‘750 Franken an die Reinigungskosten unterstützt. Der Verein Pararace erhält für 2022 noch einmal einen Beitrag von 800 Franken. Ab 2023 gilt dann wieder die Beitragshöhe von 400 Franken.
Eigentümerstrategie für die IBI AG
In Absprache mit den Gemeinderäten von Matten bei Interlaken und Unterseen hat der Gemeinderat Interlaken die neue Eigentümerstrategie für die Industrielle Betriebe Interlaken (IBI) AG genehmigt. Sie ist auf den 1. Juni 2022 in Kraft getreten und ersetzt die Eignerstrategie 2013 für das damalige Gemeindeunternehmen der Industriellen Betriebe Interlaken.
Wechsel im Grossen Gemeinderat und der Abstimmungskommission
Als Ersatz für den weggezogenen Dimitri Oehler (SVP) rückte Marko Bozic (44) auf den 1. Juni 2022 in den Grossen Gemeinderat nach. Als Ersatz für den zurückgetretenen Dimitri Rougy (SP) hat der Gemeinderat Adrian Aulbach (31) auf den 1. Juli 2022 als Mitglied des Gemeindeparlaments gewählt. Adrian Aulbach ist von den Listenunterzeichnenden der SP-Liste zur Ersatzwahl vorgeschlagen worden, da die GGR-Liste der SP keine Ersatzperson mehr enthielt. Michaela Boxler ersetzt Esther Schenk, die als Mitglied der Abstimmungskommission zurückgetreten ist.
Verschiedenes
Für den Wechsel der Schulverwaltungssoftware von iCampus zu CMI Schule sind 40'000 Franken als Nachkredit zur Rechnung 2022 bewilligt worden, für die Pilotphase II der Einführung des elektronischen Planerlassverfahrens ePlan 47'000 Franken.
Abschied
Mit diesem Bericht verabschiedet sich der Berichterstatter aus den Gemeinderatssitzungen zum zweiten Mal nach Ende 2020 von der Leserschaft und wünscht seinen Nachfolgerinnen im Gemeindeschreiberamt und damit auch als Informationsverantwortliche viel Erfolg.
Gemeinderat | 10. Juni 2022
Die Gemeinde Interlaken hat mit Stefan Bachofner einen neuen Mieter für das Restaurant Des Alpes gefunden. Der langjährige Gastronom konnte den Gemeinderat mit seinem Betriebskonzept überzeugen.
Das Interesse an der öffentlichen Ausschreibung des Restaurants Des Alpes im März 2022 war gross. Die Gemeinde durfte an der obligatorischen Besichtigung im April 2022 rund 50 Personen begrüssen. Nach einer umfassenden Begehung konnten sich die Anwesenden bis zum 6. Mai 2022 für die Miete bewerben.
Im Mai 2022 setzten sich die Gemeindebehörden intensiv mit der Nachfolge des Restaurants auseinander. Die interessanten und vielseitigen Betriebskonzepte wurden sorgfältig geprüft und gegenübergestellt. Der aus der Region stammende Stefan Bachofner vermochte mit seiner Erfahrung und seinem Betriebskonzept den Gemeinderat zu überzeugen und erhielt den Zuschlag für einen langjährigen Mietvertrag.
In den kommenden Monaten wird das Restaurant des Alpes noch instand gestellt. Für die Sanierungsarbeiten hat der Grosse Gemeinderat im März 2022 ein Kredit von rund 1,3 Mio. Franken genehmigt. Mieter und Gemeinde streben eine baldmögliche Wiedereröffnung an.
Gemeinderat | 18. September 2021
Sanierung Gemeindehaus
1977 hat die Gemeinde die Liegenschaft Villa Cranz erworben und zur Gemeindeverwaltung umgebaut, die im Oktober 1978 bezogen werden konnte. Seither sind die ordentlichen Unterhaltsarbeiten vorgenommen worden. In den letzten Jahren sind die Korridore in den Obergeschossen aufgefrischt worden. Eine Gesamtsanierung ist in den 43 Jahren seit dem Einzug der Verwaltung nicht erfolgt. Da nun auch die Auffrischung des Erdgeschosses und Dach- und Elektrosanierungen anstehen, hat der Gemeinderat beschlossen, die Zuordnung der Arbeitsplätze generell zu überprüfen und auch die Prüfung einer ölunabhängigen Energieversorgung vorzunehmen. Mit der Neuorganisation der Arbeitsplätze werden die funktionalen Einheiten räumlich zusammengefasst. Dadurch wird die Übersichtlichkeit verbessert und die Führung vereinfacht. Die Sicherheit wird für die Mitarbeitenden und den Betrieb wird erhöht. Die baulichen Arbeiten umfassen die Massnahmen zur Neuorganisation der Arbeitsplätze mit Ausbau eines Teilbereichs des Dachraums, den Umbau des Schalterbereichs der Einwohnerdienste im Erdgeschoss und Anpassungen in den übrigen Bereichen. Weiter wird die haustechnische Sanierung bei den Sanitäranlagen, der Heizung und Kühlung sowie den Elektroanlagen und der Gebäudeautomation vorgenommen. Die Ausführung ist ab Oktober 2022 bis Anfang 2024 vorgesehen. Für die von den gestaffelten Umbauarbeiten betroffenen Bereiche wird im Park der Gemeindeverwaltung ein Containerprovisorium geschaffen. Die Kosten belaufen sich auf 2,64 Millionen Franken, von denen 2,5 Millionen Franken noch zu bewilligen sind. Stimmt der Grosse Gemeinderat der Vorlage im Oktober zu, kommt der Kredit zur Abstimmung an der Urne.
Personelles
Nach dem Wechsel im Gemeinderat von Hans-Rudolf Burkhard zu Nils Fuchs übernimmt Nils Fuchs auch verschiedene Gemeindevertretungen von Hans-Rudolf Burkhard, namentlich die Vorstandssitze im Gemeindeverband Sozialdienst Region Interlaken, im Verein Jugendarbeit Bödeli oder im Verein Zentrum Artos sowie den Stiftungsratssitz in der Ruchti-Stiftung. Zudem nimmt er neben der Sozialkommission auch in der Fachkommission Alter Einsitz.
Joyce Zurschmiede aus Wilderswil ersetzt auf den 1. Dezember 2021 Anina Siegenthaler als Sachbearbeiterin Polizeiinspektorat, die per Ende Oktober 2021 gekündigt hat.
Nachdem der Grosse Gemeinderat Ende August die Erhöhung der Stellenprozente der Gemeindeverwaltung genehmigt hat, ist zurzeit die neue Stelle Zivilmitarbeiter/in Polizeiinspektorat mit einer Bewerbungsfrist bis Anfang Oktober zur Besetzung ausgeschrieben.
Beitrag
Als Anerkennung für die Arbeit des Gymnasiums sind dem Verein Chance Winter 6'000 Franken für ein weiteres Kunstobjekt während der Wintersaison zur Verfügung gestellt worden. Bedingung ist, dass dieses Objekt wiederum durch das Gymnasium Interlaken gestaltet und in Interlaken platziert wird.
Gemeinderat | 3. Juli 2021
Personelles
Anfang April hat der frühere Gemeindeschreiber Philipp Goetschi das Amt des Gemeindeschreibers zur Überbrückung einer Vakanz ad interim wieder übernommen. Die Stelle konnte in der Folge trotz zwei Ausschreibungen nicht neu besetzt werden. Im Einvernehmen mit dem Gemeindeschreiber ad interim hat der Gemeinderat entschieden, zuzuwarten und die Stelle erst anfangs 2022 wieder auszuschreiben. Damit dürfte Philipp Goetschi das Gemeindeschreiberamt ad interim bis Sommer 2022 weiterführen.
Mélanie Seiler hat ihre Stelle als Mitarbeiterin Schulleitungssekretariat auf Ende Juli 2021 gekündigt. Der Gemeinderat hat dies zum Anlass genommen, das Ressort Bildung personell neu zu organisieren. Die Stelle Schulleitungssekretariat wurde als Sachbearbeitung Bildung auf 100 Prozent aufgestockt. Diese Stelle wird auf den 1. November 2021 durch die bisherige Bereichsleiterin Bildung Franziska Schlegel übernommen. Als neue Bereichsleiterin Bildung konnte der Gemeinderat auf den 1. Oktober 2021 Corinne Guntern aus Bönigen anstellen.
Um die Entwicklung beobachten zu können, ist eine seit Februar 2021 vakante Stelle im Bereich Bauverwaltung noch nicht wiederbesetzt worden. Es hat sich nun gezeigt, dass die Stelle nicht auf Dauer unbesetzt bleiben kann. Deshalb ist eine 60- bis 80-Prozent-Stelle Sachbearbeitung Bauverwaltung zurzeit ausgeschrieben.
Beiträge
Verschiedene Gemeinden entlang der Strecke des Jungfraumarathons haben 2013 einer Defizitgarantie von gesamthaft 47'000 Franken zugunsten des Vereins Jungfrau-Marathon zugestimmt. Hintergrund der Defizitgarantie war das Risiko, dass ein Marathon wegen höherer Gewalt abgesagt werden muss. Die Defizitgarantie war bis 2022 befristet. Da der Jungfraumarathon 2020 pandemiebedingt abgesagt werden musste, kam die Defizitgarantie zum Tragen. Der Interlakner Anteil beträgt 20'000 Franken. Im Gegenzug verzichtet der Verein Jungfrau-Marathon auf den ordentlichen Beitrag 2021 von 6'000 Franken.
Das Projekt Outdoor&Adventure Days wird bei Durchführung in den nächsten drei Jahren mit einem jährlichen Beitrag von 8'000 Franken unterstützt.
Der Gemeinderat hat der befristeten Erhöhung des Mitgliederbeitrags an den Trägerverein Internationale Lauberhornrennen um 50 Prozent für die Jahre 2022 und 2023 zugestimmt.
Kredite
Für die Planung der Erweiterung der Tagesschule Ost hat der Gemeinderat 100'000 Franken bewilligt.
Für die Kostenbeteiligung an der Erstellung des Gewässerrichtplans Lütschine sind 33'400 Franken gesprochen worden.
Umzug Zivilschutz nach Wilderswil
Der Mietvertrag mit der Einwohnergemeinde Wilderswil über Büros, Lagerraum und Einstellplätze für die Zivilschutzorganisation Jungfrau im Betriebsgebäude Wilderswil konnte unterzeichnet werden. Die Mitarbeitenden des Bereichs Zivilschutz haben im Mai 2021 die neuen Räumlichkeiten in Wilderswil bezogen. Der Wechsel der Verantwortlichkeit als Sitzgemeinde für die Zivilschutzorganisation Jungfrau von der Gemeinde Interlaken zur Gemeinde Wilderswil ist in Vorbereitung.
Ortsplanungsrevision 2022
Der Gemeinderat hat die Ortsplanungsrevision 2022 mit einem Kredit von 90'000 Franken für die Konzeptphase gestartet. Der Planerauftrag ist an die ecoptima ag aus Bern vergeben worden. Die Revision wird durch eine nicht ständige Kommission Ortsplanungsrevision geleitet. Dieser gehören die Gemeinderatsmitglieder Philippe Ritschard (FDP), Kaspar Boss (SP/Grüne) und Franz Christ (SVP), die Baukommissionsmitglieder Patrick Müller (FDP) und Matthias Schmocker (GLP) sowie Bauverwalter Stefan Meier an. Der Gemeinderat hat das Pflichtenheft der Kommission genehmigt und in Kraft gesetzt.
Gemeinderat | 17. Mai 2020
Sitzungen vom 3. März bis 6. Mai 2020
Ferienbetreuung auf dem Bödeli
Ab den Sommerferien 2021 und bis zu den Herbstferien 2023 soll eine Versuchsphase stattfinden, in der während der Sommer- und der Herbstferien eine Ferienbetreuung von Kinder angeboten wird. Der Gemeinderat hat dafür einen Betrag von 150'000 Franken bewilligt. Es wird mit Kosten von 100 Franken pro Tag und Kind gerechnet. Daran haben sich die Eltern mit 30 Franken zu beteiligen. Weitere 30 Franken trägt der Kanton und 40 Franken verbleiben der Gemeinde.
Leistungsverträge mit Organisationen
Der Grosse Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung den erstmaligen Leistungsvertrag und den Interlakner Standortgemeindebeitrag 2021 bis 2024 nach kantonalem Kulturförderungsgesetz mit dem Verein Bödeli-Bibliothek beschlossen.
Der Leistungsvertrag und der erhöhte Beitrag für die Stiftung Kunst und Kulturhaus Interlaken ist letzte Woche ebenfalls vom Parlament beschlossen worden.
Der Gemeinderat hat in seiner Zuständigkeit den Vertrag 2021 bis 2024 mit dem Verein Interlaken Classics erneuert, da hier der Standortgemeindebeitrag gegenüber den letzten vier Jahren unverändert bleibt.
Kredite
Für die Planung des Ersatzes des Personenlifts durch einen Servicelift im Schulhaus Alpenstrasse Nord hat der Gemeinderat 10'000 Franken bewilligt.
Interlaken beteiligt sich mit 77'000 Franken an der Erneuerung der Scheibenanlage und der Messsysteme im Schiessstand Lehn. Weitere Beiträge an die Schiessanlage Lehn werden nur noch geleistet, wenn sich nicht auch die Standgemeinschaft Lehn namhaft an den Kosten beteiligt.
Personelles
Für den Ende Mai 2020 austretenden Andreas Iseli hat der Gemeinderat Martin Wyss als Sachbearbeiter Steuern angestellt. Dieser tritt die Stelle nach dem Ende seiner Lehrzeit, die er auf der Gemeindeverwaltung Interlaken absolviert hat, am 1. August 2020 an.
Abstimmung über Gemeindebeteiligung an Sporthalle Gynmasium am 28. Juni 2020
Die nächste Abstimmung in Gemeindeangelegenheiten ist auf den 28. Juni 2020 angesetzt worden. An diesem Datum wird den Stimmberechtigten der Verpflichtungskredit für den Gemeindeanteil am Neubau einer Dreifachsporthalle beim Gymnasium zum Entscheid unterbreitet. Der Grosse Gemeinderat hat den Kredit von 5,15 Millionen Franken am 12. Mai 2020 einstimmig zuhanden der Stimmberechtigten verabschiedet.
Schulexterne Nutzung von Turn- und Sportanlagen
Die Turnhallen der Gemeinde und des Gymnasiums bleiben für die Nutzung durch Vereine und Private bis zum Ende des Schuljahrs 2019/2020 geschlossen. Vereinen und Privaten, die ein Schutzkonzept vorlegen, das die Vorgaben des Bundes einhält, kann die Nutzung ab dem 8. Juni 2020 wieder gestattet werden, jedoch ohne Duschen und Garderoben. Die Benützungsgebühren für die Wochen, in denen die laufenden Saison- oder Jahresbewilligungen nicht genutzt werden konnten oder können, werden zurückerstattet.
Gemeinderat | 21. Januar 2020
Hotelneubau auf dem Des Alpes-Areal
Der Gemeinderat nimmt einen neuen Anlauf zur Entwicklung des Des Alpes-Areals. Als Entwicklungspartnerin hat er die Losinger Marazzi AG ausgewählt.
Nachdem im Jahr 2014 ein erster Anlauf zur Entwicklung des Des Alpes-Areals an der Urne gescheitert ist, hat der Gemeinderat im Frühling 2017 beschlossen, die Entwicklung wieder aufzunehmen. Er konzentriert sich dabei auf die Entwicklung eines Hotels entlang des Höhewegs.
Der Wahl der Entwicklungspartnerin ist ein aufwändiges Evaluationsverfahren vorausgegangen. Sieben potenzielle Entwicklungspartnerinnen und -partner wurden eingeladen, der Gemeinde ein Angebot zu unterbreiten. Das Echo auf diese Ausschreibung war sehr erfreulich. Alle eingereichten Angebote waren von hoher Qualität und zeugen davon, dass Interlaken für Hotelbetriebe nach wie vor sehr attraktiv ist.
Ein vom Gemeinderat eingesetztes Auswahlgremium hat die eingegangenen Bewerbungen geprüft und mit zwei Bewerbenden vertiefte Gespräche und Verhandlungen geführt. Dem Gremium wurde auch Gelegenheit geboten, entsprechende Referenzprojekte zu besuchen.
Als Sieger ist aus diesem Verfahren das Team Losinger Marazzi mit der Investorin und Hotelbetreiberin Boissée Finances hervorgegangen. Der Gemeinderat hat sich insbesondere aufgrund der folgenden Punkte für das von diesem Team vorgeschlagene Konzept entschieden:
- Das vorgeschlagene Hotelkonzept im 4*-Bereich entspricht der touristischen Ausrichtung Interlakens am besten.
- Durch das Zusammengehen mit der Boissée Finances und der weltweit vernetzten Marriott-Gruppe verfügt das Konzept über ein grosses Potenzial, um ein neues Gästesegment nach Interlaken zu bringen.
- Das Bebauungs- und Betriebskonzept reagiert sehr sensibel auf die besondere Situation mit dem Mammutbaum, dem Restaurant Des Alpes und den Pavillons in der Vorzone. Es lässt der Gemeinde offen, das bestehende Restaurant Des Alpes im Eigentum zu behalten und weiterzubetreiben.
- Das Angebot von rund 4,5 Millionen Franken für die Übernahme des Hotelareals ist wirtschaftlich attraktiv.
- Das vorgeschlagene Vorgehen mit dem Einbezug der Bevölkerung hat den Gemeinderat überzeugt.
Die Gemeinde wird nun in enger Zusammenarbeit mit Losinger Marazzi AG den weiteren Prozess einleiten, in den alle Interessengruppen einbezogen werden. Gestützt darauf wird der Grosse Gemeinderat darüber befinden, ob das Terrain für das Hotelprojekt zu den vereinbarten Bedingungen an die Projektentwickler abgetreten werden kann. Um auch die Stimmberechtigten einbeziehen zu können, wird der Gemeinderat dem Parlament empfehlen, seinen Entscheid einer Konsultativabstimmung zu unterbreiten.
Der Prozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach den politischen Entscheiden ist ein Studienauftragsverfahren geplant. Ziel wäre es, dass das Hotel im Jahr 2024 eröffnet werden kann.
Kurzporträts (formuliert durch die beiden Firmen)
Losinger Marazzi AG
Losinger Marazzi ist eines der führenden Schweizer Unternehmen, wenn es um innovatives Bauen, die Entwicklung intelligenter, lebenswerter Städte und die nachhaltige Erneuerung von Arealen geht. Wir leben klare Werte und Grundsätze, begrüssen dabei Vielfalt und zeigen soziale Verantwortung. Losinger Marazzi blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück.
An unserem Hauptsitz in Bern und an fünf weiteren Standorten in der Schweiz formen rund 800 regionale verankerte Mitarbeitende die Zukunft. Der Jahresumsatz von Losinger Marazzi beträgt rund CHF 800 Mio.
Wir entwickeln und realisieren Projekte in zahlreichen Geschäftsbereichen wie Wohnungsbau, Dienstleistungsgebäude und Hotels, Gesundheits- und Bildungswesen, Industrie und Renovation. Wir setzen unter anderem mit Building Information Modeling (BIM) neuste Tools und Technologien ein. Diese helfen uns, Projekte optimal zu planen und zu realisieren. Was bei uns im Vordergrund steht, sind Qualität, nachhaltiges Bauen sowie Kosten- und Terminkontrolle. Aber auch die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden hat oberste Priorität. So hat Losinger Marazzi 2018 zum zweiten Mal den SUVA-Preis für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erhalten.
Boissée Finances
Boissée Finances ist seit über 30 Jahren spezialisiert auf Projektentwicklung, Investitionen, Finanzierung und den Betrieb von Hotels und Thalassotherapie-Zentren in Europa. Das Unternehmen befindet sich zur Mehrheit im Familieneigentum.
Über die Schweizer Gesellschaften SHRF SA und Cogestel Compagnie de Gestion Hôtelière SA besitzt und betreibt Boissée Finances hierzulande 17 Hotels mit rund 2000 Zimmern und investiert an strategischen Standorten mit hohem Potenzial. Sie setzt bei ihren Neubauten grossen Wert auf Nachhaltigkeit und achtet stets auf eine optimale Integration in die Umgebung.
Boissée Finances besitzt und betreibt mit seinen Tochtergesellschaften aktuell 81 Hotels mit insgesamt rund zehntausend Zimmern in der Schweiz, Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und Portugal und ist wachsender Partner von Marriott in Europa sowie der grösste private Franchisenehmer von Accor Hotels.